China: Die ersten 5 Eindrücke

Gut, wir sind wohl nicht die ersten Menschen aus Europa, die China besuchen. Trotzdem hier mal die für uns „beeindruckenden Eindrücke“, die wir in den ersten Tagen in Peking gesammelt haben, von Christiane und mir niedergeschrieben:

1. Alles ist groß. Wirklich GROSS.

Wir sind ja amerikanische Maßstäbe gewöhnt. Aber die Distanzen, Häuserburgen und Straßen haben hier wirklich unglaubliche Ausmaße. Sogar die Fahrradwege (die man sich mit den Bussen teilt) sind überdimensional.

2. Der Verkehr ist ärger als aus den Erzählungen

Zu diesem Thema werden wir sicher später mal ausführlicher schreiben. Vorerst nur so viel: Es ist noch verrückter als wir uns das erwartet hatten. Vorrang hat prinzipiell der, der schneller und größer ist.
Als Radfahrer und Fußgänger hat man nur in der Masse eine Chance. Trotzdem haben wir es gleich gewagt und für umgerechnet ca 1,3 Euro einen Tag Fahrräder gemietet. Hat echt Spaß gemacht! Und wir haben festgestellt, in diesem so ungeregelten Verkehr passieren offenbar weniger Unfälle als auf unseren europäischen überregulierten Straßen.

3. Nicht die Frauen gehen bauchfrei, sondern die Männer.

Zuerst ein Wort zu den Frauen: Die Mode scheint eher nach amerikanischen Maßstäben zu sein, nach dem Motto unten kurz und oben weit, das heißt zumindest bei den Jüngeren. Sehr kurze Hosen oder Röcke werden oft kombiniert mit einem etwas weiteren Oberteil, meist sogar mit Ärmeln, obwohl man vor Hitze fast vergeht… Die älteren Frauen tragen öfter lange Röcke oder auch Stoffhosen. Das Interessanteste ist: Viele der Damen lustwandeln mit Schirmen. Was auf den ersten Blick nach Schutz vor einem plötzlichen Gewitter ausschaut, entpuppt sich bald als ein praktischer Sonnenschutz. Werde ich (Christiane) mir wohl auch bald zulegen… Dieser wird übrigens auch getragen wenn die Sonne aufgrund des Smogs kaum sichtbar ist. Eine zusätzliche „Hilfe“ gegen die erdrückende Hitze ist der klassische Fächer, den man ja aus den Chinarestaurants kennt.

Was für uns jedoch echt zum Schreien aussieht, ist Folgendes: Nicht die Damen spazieren hier bauchfrei über die Plätze, sondern die Männer! Dazu knüpfen sie sich das T-Shirt oft oberhalb des (Bier)bauches (bei Beleibteren funktioniert es anscheinend noch besser) zusammen um etwas mehr Luft zu bekommen. Diesen Trend wird Johannes wohl nicht übernehmen.

4. Die Gastfreundschaft ist großartig

Spontan haben wir einen Freund von Christianes Bruder getroffen. Dieser hat uns dann gleich in das noble Restaurant (siehe Foto rechts) von einem Freund seiner Mutter eingeladen. Mit gefühlten 27 Gängen.

5. Wir sind die Attraktion

Wie wir schon vorgewarnt wurden: Gleich am ersten Tag haben uns mehrere Chinesen angesprochen, weil sie Fotos gemeinsam mit uns machen wollten. Wir sind überrascht, wie sehr die Westler selbst in Peking, wo ja viele Touristen sind, untergehen. Die meisten Touristen hier sind selbst aus China. Wir sind gespannt, wie das dann wohl im Landesinneren wird…

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