Es gab ja so einiges das man als Österreicher im US Staat Illinois vermissen kann. Angefangen von den Bergen natürlich, bis hin zum wunderbaren Trinkwasser aus dem Wasserhahn und gesundem Essen das man sich auch leisten kann. Doch gerade zurückgekommen aus den USA vermisst man dafür eines im heimatlichen Österreich: Social Media. Ich meine, natürlich gibt es Social Media – und wird auch fleißig genutzt. Doch während man in den USA mittlerweile bei kaum einer Fernsehsendung auf Feedback von Facebook-Nutzern verzichtet und selbst bei spröden Industriemessen die großen MySpace Buttons auf keinem Plakat fehlen dürfen, finde ich durch Wien wandernd nur gähnende Social Network Leere.
Zwar fühle ich mich hier im Starbucks sitzend fast wieder wie in Amerika, doch selbst hier wundere ich mich, wo denn die sonst so gewohnten Hinweise à la „Follow us on Twitter“ hingekommen sind. Zwar hat sich sicher so einiges im guten alten Europa verändert während ich ein Jahr die Medienwelt in den USA erkunden durfte. Doch zumindest augenfällig ist es kaum. Ich will natürlich fair sein und muss noch ein bisschen abwarten, denn nicht mal eine Woche zurück zu sein gibt einem wohl noch kaum einen umfassenden Einblick um eine Bestandsanalyse durchzuführen. Und ich habe sogar schon gesehen, dass die ORF-Wahldiskussion mit den Wiener Spitzenpolitikern immerhin live gestreamt wird. Doch was ist sonst so passiert? Ich bin für Hinweise dankbar 🙂
[…] This post was mentioned on Twitter by Rob Warren, Johannes Wigand. Johannes Wigand said: Zurück aus dem Social Media Land: http://wp.me/pZI80-5b […]
Warum sollte social media in unserem Land so wichtig werden? Wie in einer Studie von 2005 aufgezeigt wurde, dass fernsehen Kinder dumm macht (http://www.netzwelt.de/news/72582-endlich-bewiesen-fernsehen-macht-dumm.html) kann ich nichts damit anfangen, dann auch noch ein feedback via facebook oder twitter abzugeben. Es sollte doch noch möglich sein, nicht überall Werbung zu sehen, die nur darauf hinarbeitet, das Internet benutzen zu müssen. Lieber verbringe ich meine Zeit an der frischen Luft, und ich sehe mir die Serien an, die mir gefallen und nicht weil sie auf Facebook eine Million Fans hat. Ich möchte das ganze nicht zu sehr schlecht machen. Auch ich bin ab und zu froh über Facebook und Co. Aber ich bin froh, nicht überall einen „follow us“ Button zu sehen. Dazu auch ein interessanter Artikel auf spiegel online: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,720473,00.html
Die Medienlandschaft wird sich bei uns noch viel mehr verändern, die Frage ist nur, wie wir damit umgehen und es nutzen
LG
Danke für deinen Kommentar, ja, ich finde es ist wichtig darüber nachzudenken. Zentral ist sicher, der nächsten Generation (und der eigenen) „Medienkompetenz“ beizubringen, also wie geht man richtig mit all den neuen Medien um. Und: Ja, in die Natur gehen, vor allem in die Berge, ist auch eines meiner größten Hobbies! 🙂