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Gefälschter Apple Store in China.

Gefälschter Apple Store in China.

Nein, ich spreche nicht von Kleidung, Spielzeugen oder anderen gebrauchten Gegenständen. Ich spreche von unseren christlichen Werten in Europa.

Gerade wird erstmals in China gegen ein ehemaliges Mitglied des Politbüros vorgegangen. Zhou Yongkang, der ehemalige Chef des mächtigen internen Sicherheitsapparats, steht unter Korruptionsverdacht.

Der Kampf gegen Korruption ist inzwischen bekanntlich zur Chefsache der Führung in Peking geworden. Doch wird Xi Jinping diesen Kampf gewinnen können? Ich bezweifle es. Continue reading Was wir wegwerfen – und man in China dringend sucht

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Mopeds und Räder auf KreuzungIch liebe den Verkehr in China. Und ich hasse den Verkehr in China. Je nachdem in welcher Stimmung ich bin und ob ich es gerade eilig habe oder nicht.
Hier 9 Prinzipien, um die tägliche Straßenschlacht zu überleben und vielleicht sogar Spaß daran zu haben:

1. Sei dir immer bewusst: Als Fußgänger bist du das schwächste Glied. Und hast damit genau gar keine Rechte. Werte es als Erfolgserlebnis, wenn du nicht angehupt wirst, während du bei grün über den Zebrastreifen gehst.

Fahrverbot mit Wache

Wenn ein Fahrverbot wirklich eingehalten werden soll, braucht es eine eigene „Wache“.

2. Rückspiegel sind nur Dekoration. Chinesische Fahrer sind nur für das verantwortlich, was sich in ihrem direkten Sichtfeld befindet. Alles, was sich mehr als 90 Grad seitlich befindet, ist das Problem des Hintermanns.

3. Die Hupe ist das wichtigste Teil am Fahrzeug. Sie ist in China kein Instrument um Ärger kundzutun, sondern sagt einfach nur „ich bin hinter dir“. Wer nicht hupt oder klingelt, existiert nicht. Gemessene Hupfrequenz auf Hauptstraßen daher: Unter 3 Sekunden.

Flyover in Chengdu

Blick aus unserem Gebäude. Rushhour – den ganzen Tag.

4. Bleibe keinesfalls stehen. Wer zuerst bremst hat verloren. Habe dabei keine Angst, solange du siehst, dass du gesehen wirst (dabei darf dein Gegenüber allerdings nicht merken, dass du ihn siehst…).

5. Rege dich niemals auf. Bleibe ruhig, egal ob ein Auto bei Rot über den Zebrastreifen fährt oder dich fast in den Straßengraben drängt. Erst wenn ein Unfall passiert ist, darfst du richtig laut schreien.

6. Vertraue nie auf den Vertrauensgrundsatz. Auch wenn vor deinem Fahrrad alles meterweise frei scheint, wende deinen Blick nie von der Straße ab. Nicht einmal für eine Sekunde.

7. U-Turns sind erlaubt. Überall.

Auto auf Fahrradweg

Räder und Mopeds dürfen sowieso überall fahren. Doch auch Autos nützen gerne Fahrradwege.

8. „Zuerst links schauen“ gilt hier nicht. Die gute alte Kinderregel für die Straßenüberquerung kann in China gefährlich werden. Räder, Mopeds und sogar Autos kommen aus jeder erdenklichen Richtung, auch auf deiner Straßenseite.

9.  Räder und Mopeds dürfen überall fahren. Auch auf dem Gehsteig. Wo du parken darfst ist allerdings eine andere Geschichte.

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Sony hat vor kurzem sein neues HD Internet Fernsehgerät mit Google TV und Tastatur auf den Markt gebracht. Das Video dazu gibt es hier [Update: Das Video ist leider nicht mehr verfügbar]. Der Elektronikkonzern rühmt sich dabei, die Grenzen zwischen TV und Web (2.0) völlig zu verwischen. Während die Lieblings-TV-Show läuft, kann der Zuschauer auf Facebook oder Twitter surfen und seine Kommentare dazu abgeben.

Freilich neu ist das nicht. Das Zusammenwachsen von Fernsehern und Internet passiert schon seit geraumer Zeit, wobei noch nicht ganz klar ist, ob der Fernseher zum Computer wird oder umgekehrt. Trotzdem bebildert der Spot einen Trend sehr schön, der uns in den nächsten Jahren immer stärker begleiten wird: Das Fernsehen wird zum Begleitmedium.

Teenager mit Laptop am Schoß oder Smartphone in der Hand, während der traditionelle Flimmerkasten läuft, gehören bereits zum täglichen Erscheinungsbild des Wohn- bzw. Kinderzimmers. Doch mit der direkten Integration am TV-Gerät wird das Ganze auf ein weiteres Level gehoben. Vor allem das Verlinken und Sharen von Inhalten, was bei zwei getrennten Geräten nur umständlich möglich ist, wird ein Kinderspiel.

Für Medienmacher bringt diese Entwicklung große Chancen, aber auch Schwierigkeiten mit sich. Fernsehsender müssen mit weit weniger Aufmerksamkeit für ihr Programm (und vor allem ihre Werbung) rechnen. Zugleich bringt das „Web 2.0 Fernsehen“ neue Interaktionsmöglichkeiten. Seher werden zu Usern, können in das Geschehen eingreifen, live kommentieren, Inhalte weiterempfehlen und sich gemeinsam organisieren. Telefon- und SMS Voting wirken dagegen wie aus der Steinzeit. Zwar wird der Trend etwa bei Newsrooms in den USA langsam erkannt, trotzdem nützen bisher erst wenige Fernsehmacher die neuen Möglichkeiten, die ein soziales TV mit sich bringt, wirklich aus.

Vielleicht ist das für die Menschheit aber auch ganz gut so. Denn auch wenn diese Entwicklung geniale Möglichkeiten mit sich bringt, fördert sie wohl kaum die berühmte Aufmerksamkeitsspanne – was wohl nicht nur Lehrer in Zukunft noch ziemlich beschäftigen wird.

Update: Spannender Artikel auf Mashable, wie Fernsehsender das Konzept „TV meets Social Web“ bei der großen „Royal Wedding“ in Großbritannien umsetzen.

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