Character

Im Segelsport finden Führung und Kommunikation unter besonders herausfordernden Umständen statt. Was können wir daher von Profi-Segler Thomas Zajac in diesen Bereichen lernen? Darüber unterhalte ich mich mit dem Olympiamedaillen-Gewinner in diesem Podcast.

„Vielleicht hätte ich die Olympiamedaille auch gar nicht bekommen ohne diesen Rückschlag.“

Tom Zajac

Wie führe ich in unplanbaren Situationen? Wie kommuniziere ich, wenn keine Zeit für Nettigkeiten vorhanden ist und jede Sekunde zählt? Wie gehe ich dabei mit Emotionen um? Und welche Rolle spielt die berufliche Distanz dazu, wenn ich 250 Tage im Jahr mit meinen Kollegen unterwegs bin?

Darüber und warum seine Rückschläge eigentlich Gold wert waren, erzählt Tom Zajac in diesem Podcast.

Continue reading Podcast: LeaderSHIP Lessons vom Olympia-Segler|Tom Zajac
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Colin Powell, Facebook Managerin Sheryl Sandberg, der ehemalige Walmart CEO, oder Bill Hybels, der Gründer der Mega-Church selbst – sie alle standen schon bei den Leadership Konferenzen von Willow Creek auf der Bühne. Der Leiter der Kommunikationsabteilung von Willow Creek Deutschland, Gotthard Westhoff, erzählt von seinen Erfahrungen und Learnings aus diesem – nicht nur – kirchlichen Leadership-Setting.

„Viele Leute denken, dass jemand der gut auf der Bühne sprechen kann automatisch eine großartige Führungspersönlichkeit ist. Das ist ein Irrglaube.“

Gotthard Westhoff

Seit vielen Jahren veranstaltet Willow Creek große Leitungskongresse mit tausenden Teilnehmern in den USA und der ganzen Welt. Gotthard Westhoff leitet die Kommunikationsabteilung von Willow Creek Deutschland und dolmetscht viele der internationalen Leadership Experten, die auf den Kongress-Bühnen stehen.

In unserem Gespräch erzählt er von einigen der interessantesten Persönlichkeiten und Begegnungen mit diesen und erklärt, was er selbst in Sachen Fürhung über die Jahre dabei gelernt hat. Und was für ihn als Kommunikationsverantwortlichen einer Leadership-zentrierten Organisation die Schnittstelle dieser beiden Lebenswelten ausmacht.

Continue reading Podcast: Was man von einer Mega-Church in Leadership lernen kann | Gotthard Westhoff
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Körpersprache ist ein entscheidender Teil unserer persönlichen Kommunikation – wenn nicht sogar der wichtigste. Sabrina Olsson coached Moderatoren und Führungskräfte darin und verrät uns in dieser Podcast-Episode wie wir Körpersprache erfolgreich einsetzen können.

„Unsere Körpersprache drückt unsere Persönlichkeit mehr aus als unsere Worte.“

Sabrina Olsson

Sabrina Olsson hat eine Online Agentur, und ist als Coach für Körpersprache tätig. In dieser Rolle hat sie unter anderem Moderatoren wie Beckmann oder Kerner gecoached. Als ehemaliges Model hat sie dazu den perfekten Background. Körpersprache macht bis zu 90% unserer Kommunikationswirkung aus – Grund genug, warum man sich als Kommunikationsprofi und Führungskraft damit beschäftigen sollte.

Continue reading Podcast: Was uns Robbie Williams & Co in Körpersprache lehren können | Sabrina Olsson
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Im Clubhouse Talk spreche ich mit Martin Kaswurm, Sonja Hoyng und Chris Cuhls über Entwicklung und Zukunft von Online & Hybrid Events – und was es braucht, um sie auf das nächste Level zu heben.

„Wir müssen mutiger werden und wirklich digital denken – nicht einfach Analoges ins Digitale übersetzen.“

Sonja Hoyng

„Die große Frage ist: Habe ich Zuhörer bzw. Zuschauer oder mache ich sie zu Teilnehmern?“

Chris Cuhls

Im Gegensatz zu phyischen Events stellt sich bei Online Events für viele zuerst einmal die Frage: Wer ist denn dafür eigentlich zuständig? Die klassische Event Agentur? Die Digitalagentur? Jemand ganz anderer? Ich habe daher drei Experten aus ganz unterschiedlichen Hintergründen zum Clubhouse Talk eingeladen und mit ihnen über Online Events gesprochen.

Continue reading Podcast: Online Events – Was braucht es fürs Next Level? | Clubhouse Special
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Die Welt der Social Influencer ist eine ganz eigene. Magnus Wacinski kennt sie durch seine Tätigkeit bei Studio 71 (Pro7.Sat1) und darüber hinaus ganz genau. In welchem Sinne sind Influencer „Leader“? Was kann man als Führungskraft von ihnen lernen? Und wie erreiche ich die nächste Generation? Darüber unterhalte ich mich mit ihm im aktuellen Podcast.

„Jede Person die eine Community hat die ihm folgt, ist in gewissem Sinne ein Leader. Damit einher kommt auch große Verantwortung.“

Magnus Wacinski

Influencer werden heute gehyped und gehasst. Von den einen angehimmelt, von den anderen als oberflächliche Ich-AGs abgetan. Dabei gibt es vieles, das sich hinter den Kulissen abspielt, das man trotz augenscheinlicher „Authentizität“ nicht so mitbekommt.

Magnus Wacinski hat täglich mit Social Media Influencern zu tun – früher bei Studio 71, dem Social Influencer Network der Pro7.Sat1 Gruppe, heute in seiner Rolle als Executive Producer bei E-Productions.

Mit ihm spreche ich darüber, wie man „Influencer“ überhaupt definiert, wie sich Leadership mit der Social Media Generation verändert und wie man als Führungskraft heute kommunizieren sollte.

Continue reading Podcast: Social Influencer, Angela Merkel & Leadership | Magnus Wacinski
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Wie es dazu kam, dass ein Online Medium zur „Event Agentur“ wurde, was Kommunikation bei Online Events bedeutet und wie die Zukunft der Eventbranche aussieht, darüber unterhalte ich mich mit Anna Ge vom Brutkasten.

„Wenn der Lockdown vorbei ist, werden Menschen sogar noch stärker Online Events nutzen.“

Anna Ge

Unternehmen, Organisationen und deren Führungskräfte waren 2020 plötzlich mit einer völlig neuen Situation konfrontiert – klassische Events waren auf einmal nicht mehr möglich, alles verlagerte sich ins Digitale. Einerseits sind damit ganz neue Möglichkeiten entstanden. Andererseits hat die Entwicklung auch zu großer Verunsicherung geführt. Manager und Verantwortliche suchen deshalb in dieser schönen neuen Online Event Welt immer noch nach Orientierung. Die Veränderungen die wir erleben haben durchaus strategische Implikationen – denn der Shift, der durch die Pandemie ausgelöst wurde, war sicher nicht nur temporär, sondern wird die Eventlandschaft nachhaltig verändern.

In dieser Folge von notabout.me bin ich deshalb in den brandneuen Officeräumen des Brutkastens bei Anna Ge zu Gast, die wichtige Prinzipien und Learnings aus der Online Event Welt weitergibt. Anna ist Event Managerin beim Brutkasten, denn während viele eingesessene Eventagenturen vor Corona resigniert haben, hat der Brutkasten – eigentlich ein Online Medium – die Chancen erkannt und so sind Anna und ihr Team jetzt im Online Event Business äußerst erfolgreich unterwegs.

Continue reading Podcast: Online Events und das Ende der Bequemlichkeit | Anna Ge, Der Brutkasten
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Sven Kühne lebt als Chef von DBA Communications genau an der Schnittstelle von Leadership und Kommunikation. Mit ihm unterhalte ich mich darüber, wie er selbst führt und kommuniziert – und wie er andere Führungskräfte darin unterstützt.

„Ich bin überzeugt, dass Kommunikation Chefsache sein muss.“

Sven Kühne

Wie geht er als Berater heran, um Kommunikation zur Chefsache zu machen? Warum ist es wichtig zu wissen, wie seine Mitarbeiter ihren Kaffee trinken? Und was haben Tim Cook, René Benko und Papst Franziskus gemeinsam? Das erklärt Sven Kühne, Agency Director von DBA Communications in dieser Podcast Folge von notabout.me.

Continue reading Podcast: Warum Kommunikation Chefsache ist | Sven Kühne, DBA
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Was erfordert inerkulturelles Leadership? Worauf sollten aufstrebende Führungskräfte besonders achten? Und warum ist sein größtes Leadership Vorbild der Chef eines Iraner Wasserversorgungsunternehmens? Darüber spreche ich mit Wolfgang Widann in einer neuen Epsiode meines Podcasts.

„Interkulturelles Leadership erfordert ein noch größeres Maß an Zuhören und Lernen: Wie denkt der andere, was will er, was ist ihm wichtig, was sind seine Werte und Ziele. Erfolg kann man nur haben, wenn man diese trotz des kulturellen Unterschiedes verstehen lernt.“

Wolfgang Widmann

Wolfgang Widmann war jahrelang in Führungspositionen von ILF Beratende Ingenieure, dem größten Infrastruktur-Ingenieurbüro Österreichs, tätig. Inzwischen steht er der Firma als Senior-Berater bei Managementaufgaben weltweit zur Seite. Im Gespräch gibt er seine Erfahrungen weiter, die er vom Iran bis China gesammelt hat und spricht darüber, was Kommunikation gerade in interkulturellem Leadership für eine Bedeutung hat.

Continue reading Podcast: Herausforderungen in interkulturellem Leadership | Wolfgang Widmann, ILF
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In der 5. Folge meines Podcasts spreche ich mit Snowboard Weltermeister Benjamin Karl darüber, was man von einem Profisportler wie ihm im Personal Branding lernen kann.

Er ist Snowboard Weltmeister, Gesamtweltcup Sieger und Olympiamedaillen-Gewinner. Inzwischen ist der Red Bull Athlet nicht mehr nur im Winter aktiv, auch als Radsportler hat er sich positioniert. Und er baut an seinem eigenen Unternehmen, der Onlineplattform Athletic Heros, auf der er wertvolle Profi-Tipps im Fitness Bereich gibt.

Update Feb. 2022: Inzwischen ist Benjamin Karl auch Olympiasieger und hat seine Karriere mit der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2022 gekrönt – gratuliere dazu!

„Viele haben den Herman Maier nicht verstanden. Ich habe ihn sehr gut verstanden. Du musst klare Ziele haben und diese auch aussprechen!“

Benjamin Karl
Continue reading Podcast: Personal Branding eines Weltmeisters | Benjamin Karl
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In Episode 4 spreche ich mit Thomas Olesch – früher Head of HR beim Red Bull Media House, Lehrer und jetzt Trainer & Coach – über Unternehmen, Schulen und ihre Leadership Challenges.

Thomas Olesch hat eine ganz besondere berufliche Laufbahn: Lehrer, diverse Stationen im Personalmanagement, Head of HR des Red Bull Media House und schlussendlich als Trainer & Unternehmenscoach wieder gewissermaßen „Lehrer“.

Continue reading Podcast: Was Schulen von Unternehmen in Leadership lernen sollten | Thomas Olesch
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In Episode 3 spreche ich mit Valerie King von DM Drogeriemarkt darüber, was es bedeutet, den Mensch im Mittelpunkt von Leadership & Kommunikation zu haben.

Valerie King stammt aus Schottland und ist in der Personalabteilung von DM Drogeriemarkt Österreich für Weiterbildung zuständig.

Continue reading Podcast: Der Mensch im Mittelpunkt von Leadership & Kommunikation | Valerie King, DM
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Alexander Haid leitet seit Jahren ein hybrides Team aus Entwicklern, die verstreut in Lichtenstein und Lettland sitzen. Im Podcast sprechen wir darüber, was Digital Leadership heute bedeutet und was das für Auswirkungen auf die Kommunikation hat.

Die digitalen Entwicklungen haben sich bekanntlich zuletzt enorm beschleunigt. Digital Leadership ist heute wichtiger denn je. Für viele haben die letzten Monate zu einem massiven Umdenken im Bezug auf digitales Arbeiten geführt. Nicht so bei Alexander Haid – denn für ihn und sein Unternehmen sind und waren hybride, geografisch verteilte Teams und Home Office schon lange vor Corona Normalität.

Continue reading Podcast: Digitale Teamführung | Alexander Haid
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In der ersten Folge meines Podcasts habe ich Bernhard Gerhardter zu Gast. Wir sprechen über seine Erfahrungen in Leadership und Kommunikation bei Apple, IKEA – und in der Landesregierung

Lange hatte ich es mir vorgenommen, jetzt endlich geht es los: Der Leadership Communication Podcast, in dem sich alles um Führung und Kommunikation in einer digitalen, vernetzten und sich exponentiell schnell verändernden Welt dreht.

Dabei habe ich Menschen zu Gast, die mit ihrer Arbeit und mit ihrem Leben gezeigt haben, wie Führung und Kommunikation erfolgreich und mit Charakter funktioniert.

Continue reading Podcast #1: notabout.me jetzt auch zum hören
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Leadership Bücher gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Daher möchte ich hier meine 10 Lieblingsbücher vorstellen, von denen ich glaube, dass sie wenn möglich jede Führungskraft gelesen haben sollte. 

Nachdem ich einen guten Teil der Bücher, wegen meines Master of Arts in Organizational Leadership in den USA, nur in der Originalversion habe, bitte ich um Verständnis, dass manche nur auf Englisch erhältlich sind und ich die Zitate auf Englisch bringe.


Charakter und Charisma: Die 21 wichtigsten Qualitäten erfolgreicher Führungspersönlichkeiten

Autor: John Maxwell

In seinem New York Times Bestseller zeigt Leadership Legende John Maxwell auf, wie Leadership Inside-Out funktionieren muss. Er identifiziert dabei 21 Merkmale die für erfolgreiche Führung notwendig sind. Von Charakter bis Lernfähigkeit, von Mut bis Kommunikation. 

Originaltitel: The 21 Indispensable Qualities of a Leader

Mein Lieblingssatz: “People will not follow you if they don’t know what you want or where you are going. […] Educators take something simple and make it complicated. Communicators take something complicated and make it simple.”

Das Buch bekommst du hier:
Deutsche Ausgabe | Englische Ausgabe

Continue reading Meine Favoriten: 10 der besten Bücher zu Leadership und Führung
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Was mir nach einer Woche Corona-Quarantäne wichtig geworden ist.

Seit einer Woche dreht sich bei mir alles um Corona. Bis dahin gehörte ich zur Fraktion „Das ist doch alles ganz weit weg, jetzt macht doch alle mal halblang.“ Und plötzlich ist man mittendrin. Wobei das noch lange nicht heißt, dass ich zur Paniktruppe gewechselt bin. 

Aber wenn man selbst alleine unter Quarantäne steht, seine Frau und drei kleinen Kinder über zwei Wochen nicht sehen darf und sich gleichzeitig täglich damit beschäftigen muss, weil man die Krisenkommunikation dazu für ein Großevent verantwortet, dann macht das natürlich etwas mit einem.

Continue reading Gedanken aus der Quarantäne: 3 Dinge, die wir schon jetzt aus Corona lernen können
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Warum du immer den Kontext kennen solltest, bevor du deine Schlüsse ziehst…


Ich komme an einem kalten Winternachmittag in einem Hotel in Wien an, in dem ich bisher noch nie war. Ein freundlicher Rezeptionist begrüßt mich, schon bin ich am einchecken. Neben mir kommt eine Junge Frau zum Counter und fängt an, mit der anderen Rezeptionistin zu sprechen. Während sie etwas sagt das ich nicht ganz verstehe, grinst mein Betreuer. Daraufhin sie in leicht verärgertem Ton zu ihm: Was grinsen Sie so? 

Continue reading So viel macht Kontext aus!
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Copyright Flickr Evgeny BelikovWarum nicht Facebook & Co für uns definieren dürfen was wahr ist.

Kein Tag vergeht, an dem in den Medien nicht über „Fake News“ gesprochen wird. Der Anglizismus des Jahres 2016 ist mehr denn je in aller Munde. Ganz unabhängig von den berühmten „alternativen Fakten“ von Trumps Beraterin Kellyanne Conway, sind Fake News tatsächlich ein breites Problem in unserer digitalen Gesellschaft geworden, darüber sind sich die meisten Medienexperten einig.

Doch vielleicht gibt es noch ein größeres Problem als Fake News selbst: Der sich nun abzeichnende Umgang damit.

Continue reading Fake News: Wer definiert nun die Wahrheit?

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Gefälschter Apple Store in China.

Gefälschter Apple Store in China.

Nein, ich spreche nicht von Kleidung, Spielzeugen oder anderen gebrauchten Gegenständen. Ich spreche von unseren christlichen Werten in Europa.

Gerade wird erstmals in China gegen ein ehemaliges Mitglied des Politbüros vorgegangen. Zhou Yongkang, der ehemalige Chef des mächtigen internen Sicherheitsapparats, steht unter Korruptionsverdacht.

Der Kampf gegen Korruption ist inzwischen bekanntlich zur Chefsache der Führung in Peking geworden. Doch wird Xi Jinping diesen Kampf gewinnen können? Ich bezweifle es. Continue reading Was wir wegwerfen – und man in China dringend sucht

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Wie funktioniert Kommunikation, Marketing und Werbung in China? Das ist eine der für mich spannendsten Fragen hier.
Ein Blick in die Werbewelt der chinesischen Großstadt:

Überall
Wer denkt, dass wir im Westen einer Reizüberflutung ausgesetzt sind, dem werden hier erst recht die Augen herausfallen.

Die überall vorhandenen Flat-Screens in Bussen sind hier nicht einfach dezent und still, nein die Werbung läuft in voller Audio-Lautstärke. Sie wird nur von den noch lauteren Handy-Gesprächen der Chinesen übertönt.

Kilometerlange Screens im U-Bahn Schacht: „Mitfahrende“ Werbung

Besonders beeindruckend sind die U-Bahn Werbungen: Mitfahrende Werbung durch kilometerlang aneinandergereihte Flatscreens.

Kommt man nach Hause und wartet im Stiegenhaus auf den Lift, wird man auch hier von Videoscreens bespaßt. In China wohnen eben so viele Menschen in einem einzigen Hochhaus, dass sich die Maßnahme wohl rechnet.

Auch im Lift geht es munter weiter. Nicht nur tonnenweise Plakate gibt es hier, sondern auch kleine an der Decke montierte Radios, die Tag aus Tag ein Werbung spielen. Nachdem wir im achten Stock wohnen, können wir die meisten Werbe-Telefonnummern nun schon auswendig auf chinesisch mitsprechen.

Im Lift geht die Werbung weiter. Mit Miniradio.

Schrill
Je schriller desto besser. Nachdem hier die Masse an Menschen ebenso wie die Masse an Werbung so gewaltig ist, versuchen Werber in China noch mehr als bei uns durch möglichst schrille und laute Werbung aufzufallen.

Sei es die Musik vor den kleinen Geschäften, wodurch man alle 3 Meter einem neuen Musikstil ausgesetzt ist, oder meine Lieblingsaktion: Chinesische Jungs und Mädels, die einfach vor dem Geschäft stehen und in die Hände klatschen. Die Effektivität davon lässt sich in Frage stellen…

Billig vs Hochglanz
Werbung von chinesischen Firmen wirkt einfach billig. Was ja wenig verwunderlich ist, soll sie ja die breite Masse ansprechen, die immer noch relativ geringe Einkommen hat.

Im Gegensatz dazu positionieren sich die internationalen Marken praktisch immer im Hochpreissegment, um die wachsende Reichenklientel anzusprechen. Ob eine Werbung von einer westlichen oder chinesischen Firma stammt, ist also auf den ersten Blick zu sehen.

Vor dem Lift in Wohnhochhäusern wird für Transformers geworben.

„Weiße“ Models
Nur ein Umstand könnte zur Verwirrung beitragen. Denn nicht nur internationale Konzerne setzen auf „weiße“ Models. Auch chinesische Firmen nutzen unglaublich oft das westliche Schönheitsideal der Chines(inn)en und fördern es damit noch weiter.

Fazit
Wie in so vielen anderen Bereichen in China treffen auch in der Werbelandschaft enorme Gegensätze aufeinander.
Auf der einen Seite findet man modernste Werbetechniken (siehe U-Bahn), die uns in Europa ziemlich alt aussehen lassen. Auf der anderen Seite wirken manche Werbungen plump und billig, wie bei uns in den 80ern. Riesige Werbeflächen von Gucci und Co stehen kleinen Händlern gegenüber, die ihre Wahlnüsse mit an Tonbänder angeschlossenen Mini-Megaphonen anpreisen.

Und von der digitalen Welt habe ich noch gar nicht geschrieben.

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Dieses Jahr hatte ich wieder die Gelegenheit am Willow Creek Association Global Leadership Summit teil zu nehmen.

Vom Blogger-Guru Seth Godin, über den für seinen Kampf gegen Kriminalität berühmten Bürgermeister von Newark, Cory Booker, bis hin zu Mama Maggie Gobran, der Mutter Theresa von Ägypten – die Liste der beeindruckenden Redner war auch dieses Jahr lang.

Der einzige Wehrmutstropfen schien, dass Howard Schultz, CEO von Starbucks kurzfristig absagte. Doch statt ihm sprach nun Patrick Lencioni, CEO des Consulting Unternehmens The Table Group, dessen Vortrag mir in besonderer Erinnerung blieb.

Das Thema: „Getting Naked“. Nein, sein gleichnamiges Buch hat keine Bilder. Es geht um die Kraft, die darin steckt, sich verletzlich zu machen. Nicht darum, dumm und naiv jedem Menschen seine innersten Gefühle und Gedanken preis zu geben, sondern um das Business-Prinzip offen, ehrlich und authentisch zu sein.

Nicht nur mit seinem Unternehmen hat er die Erfahrung gemacht, dass „getting naked“ entscheidend für den Erfolg von Organisationen ist. Trotzdem sträuben wir Menschen uns meist dagegen, und zwar aus drei Hauptgründen:

1. Die Angst unser Business/unseren Job zu verlieren.

Die Alternative dazu nennt Lencioni Terminal Niceness. Was bringt es einem, wenn man immer auf der sicheren Seite ist, dabei aber das Leben an einem vorüber geht und man großartige Gelegenheiten nicht wahrnimmt?

2. Die Angst sich zu blamieren

Lencioni’s Tip: Celebrate your mistakes! Du bist in einem Meeting und verstehst etwas nicht? Dann bist du meistens nicht alleine. Andere sind dir unheimlich dankbar, wenn du den Mut hast „dumme“ Fragen zu stellen, die sie sich nur selbst nicht getraut hatten zu äußern.

3. Die Angst, sich unterlegen zu fühlen

Wahre Größe sieht Lencioni in Demut. Das bedeutet nicht, den Schwanz einzuziehen und sich klein zu machen. Ganz im Gegenteil. Steven Furtick, einer der anderen Redner am Summit, nennt es „Confident Humility“. Es braucht Selbstbewusstsein um De-Mut zu leben.
Und der Austrialier John Dickson, Lencioni’s Vorredner bringt es so auf den Punkt: Humility is to hold your power in service for others.

Lencioni weist darauf hin, dass der Getting Naked Ansatz risikoreich ist und nicht immer erfolgreich sein muss. Zumindest kurzfristig.

Doch seine Erfahrung und die unzähliger anderer Leadership Größen (etwa GE’s Jack Welch oder Southwest Airline’s Gary Kelly, um nur zwei zu nennen) zeigt, dass es nicht nur der langfristig beste, sondern auch einfach der richtige ist.

Wer mehr wissen will, dem sei das geniale Buch von Patrick Lencioni wärmstens empfohlen:

 

 

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