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Die Rolle der Kommunikation, beziehungsweise der dafür zuständigen Personen in Organisationen, ändert sich mit Online Events radikal. Warum, und was das bedeutet, erkläre ich in diesem Blogpost.

2020 war das Jahr, in dem Online Events ihren (mehr oder weniger unfreiwilligen) Durchbruch erlebt haben. Auch wenn „analoge“ Events 2021 hoffentlich wieder stattfinden können, ist eines klar: Die Eventlandschaft wird eine nachhaltig veränderte sein. Online Events und Hybrid Events werden in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen. 

Damit ist auch klar, dass die Organisation von Events in Zukunft eine nachhaltig andere sein muss. Denn: Mit Online Events findet eine entscheidende Rollenveränderung der Kommunikation bzw. der dafür zuständigen Abteilungen und Personen in Unternehmen und Organisationen statt.

Die klassische Aufgabenteilung hat ausgedient 

In der Vergangenheit gab es eine ziemlich klare Aufteilung in Organisationen und Unternehmen: Da war einmal die Event-Abteilung (oder wer auch immer den Hut für die Organisation des Events aufhatte). Sie kümmerte sich um das Programm, die Logistik, die Sprecher, die Bühne – was eben alles so dazu gehört zu einem typischen Event. 

Und dann gab es die Kommunikationsabteilung(en) – Marketing, PR, whatever. Ihre Aufgabe war es, das Event zu bewerben. Menschen hinzubekommen. Und danach allen zu erzählen, wie genial es war. 

Klar, in innovativen Unternehmen (zum Beispiel eines mit den Initialen RB, bei dem ich arbeiten durfte), gab es hier schon immer eine gewisse Zusammenarbeit, durften Kommunikationsabteilungen ihre Meinung dazu abgeben, ob ein gewisser Sprecher auch „medial ziehen“ würde und ähnliches. Doch bei Online Events ändert sich die Dynamik essentiell, denn auf einmal findet das Event an sich wo völlig anders statt: In der Welt der Kommunikation. 

Continue reading Der digitale Shift: Warum Kommunikation bei Online Events eine völlig neue Rolle spielt
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In den letzen 12 Jahren änderte sich nicht nur wie wir Fotos machen, sondern auch warum wir Fotos machen. Weshalb das gerade für Führungskräfte und Marketing-Verantwortliche relevant ist.

Wie hast du vor zehn oder zwölf Jahren fotografiert? Wenn du zu den Early Adoptern gehört hast, dann wahrscheinlich schon mit einem iPhone, oder einem der anderen ersten Smartphones.

Aber sehr wahrscheinlich hattest du auch eine „richtige“ Kamera. Zumindest eine Pocket Cam. Denn mit den ersten Smartphones konnte man zwar auch Fotos machen, doch war das eher ein Nebenschauplatz. Qualität und Auflösung der Fotos waren halbwegs ok, aber echte Fotos machte man dann doch mit einer echten Kamera.

Diese Fotos klebte man sich in Fotoalben oder, wenn man wiederum zu den Early Adoptern gehörte, druckte online Fotobücher. Und ja, man lud die Fotos von der Kamera auf den Computer und von dort dann auf Facebook und andere gerade aufkommende soziale Netzwerke.

Dann passierten zwei entscheidende Dinge parallel und beeinflussten sich gegenseitig exponentiell:

Continue reading Was uns die Smartphone-Kamera Revolution beibringen kann
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Copyright Flickr Evgeny BelikovWarum nicht Facebook & Co für uns definieren dürfen was wahr ist.

Kein Tag vergeht, an dem in den Medien nicht über „Fake News“ gesprochen wird. Der Anglizismus des Jahres 2016 ist mehr denn je in aller Munde. Ganz unabhängig von den berühmten „alternativen Fakten“ von Trumps Beraterin Kellyanne Conway, sind Fake News tatsächlich ein breites Problem in unserer digitalen Gesellschaft geworden, darüber sind sich die meisten Medienexperten einig.

Doch vielleicht gibt es noch ein größeres Problem als Fake News selbst: Der sich nun abzeichnende Umgang damit.

Continue reading Fake News: Wer definiert nun die Wahrheit?

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trump_mediaDie Aufregung war groß. Zuerst über die Wahl von Trump (das hat jeder mitbekommen) und kurze Zeit später dann über den vermeintlichen Hauptgrund seines Sieges (das haben zumindest alle Journalisten und Social Media Nerds mitbekommen).

Denn laut dem Schweizer „Magazin“ hat Trump die Wahl vor allem mit Hilfe der ominösen Daten-Firma Cambridge Analytica gewonnen. Diese gleicht laut eigenen Angaben Millionen von Nutzerdaten ab und erstellt daraus Persönlichkeitsprofile. So spricht sie gezielt via Facebook & Co die Wähler mit an sie angepassten Botschaften an. Beispielsweise bekommen ängstliche Menschen beim Thema Waffen auf dieser Grundlage völlig andere Werbung ausgespielt als Machos. Die Firma geht soweit, dass sie behauptet, sie könnte Dörfer oder Häuserblocks gezielt erreichen, ja sogar Einzelpersonen.

Klingt scary, ist es auch. Und es wurde schon viel darüber diskutiert, ob das a) überhaupt wirklich möglich ist und b) wie sehr Micro-Targeting tatsächlich der ausschlaggebende Grund für Trumps Sieg war.

Das Ende der Öffentlichen Meinung
Ich will hier aber gar nicht auf diese Diskussion eingehen, sondern auf etwas viel Weittragenderes. Continue reading Das Ende der Öffentlichen Meinung? Warum uns Micro-Targeting mehr Sorgen machen sollte als Trump

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qq-logoyouku_logoweibo_logoRenren_logoFacebook, Twitter & Co sind im Reich der Mitte bekanntlich gesperrt. So dürfen sich chinesische Anbieter den Markt aufteilen und kopieren die westlichen Vorbilder mehr oder weniger gekonnt. Was sind also die wichtigsten chinesischen Social Networks? Und worin unterscheiden sie sich von den westlichen Originalen?

Dazu habe ich eine vierteilige Serie auf dem vi knallgrau Blog geschrieben.

Die einzelnen Beiträge könnt ihr hier lesen:

Teil 1: China: Eine andere Social Media Welt
Teil 2: RenRen und andere Facebook Klone
Teil 3: Weibo, mehr als eine Twitter Kopie
Teil 4: QQ, der eigentliche Marktführer

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Wie ernst es ein B2B Unternehmen mit Social Media nehmen kann zeigt Boeing. Der Flugzeugriese achtet nämlich ganz genau darauf wenn User über ihn kleine Tweets absetzen. So wurde David Meerman Scott auf dem SAS Premiere Business Leadership Series Event in Las Vegas gefragt, welche B2B Unternehmen seiner Meinung nach Social Media am besten verstanden hätten. Auf seine spontane Nennung von Boeing reagierten unzählige Zuhörer mit begeisterten Tweets die auch auf der großen Video Wall erschienen. Nur Minuten später erschien dann plötzlich folgender Tweet aus der Boeing Zentrale:

Tweet by Boeing

Die dadurch hervorgerufene Begeisterung von Scott und den Zuhörern lässt sich nachvollziehen. Da sitzen Kommunikationsverantwortliche die wirklich mitbekommen was im Social Web über ihr Unternehmen geredet wird und reagieren in Echtzeit. Scott hatte recht, Boeing hat Social Media wirklich verstanden.

P.S. Auch wenn so mancher Experte für die Abschaffung von Twitter Walls auf Events plädiert und ich dieses Ansinnen durchaus nachvollziehen kann, zeigt das Beispiel, dass Twitter Walls – wenn sinnvoll genützt – eine Daseinsberechtigung haben.

Boeing Twitter Feed: http://twitter.com/BoeingCorporate

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