• Communication

    Communication

  • Leadership

    Leadership

  • Character

    Character

Mobile Werbung ;-)Es gab sie einmal, die guten alten Zeiten, in denen noch alles so schön und klar war. IBM baute Computer, Microsoft das weltdominierende Betriebssystem, Apple war ein vergleichsweise kleines nettes Unternehmen, das beides tat. Dann kam Google und war bald das Synonym fürs Internet, Facebook kam hinzu und war das Gleiche fürs Web 2.0.

Doch was passierte dann, beziehungsweise passiert gerade? Smartphones, Tablets, Cloud Computing, Geolocation und die damit verbundenen gänzlich neuen Möglichkeiten, diese Kombination (ver)mischt nun alles neu. Auf einmal ist völlig unklar, was fängt wo an und wer hört wo auf?

Apple ist plötzlich keine kleine und reine Computer-Firma mehr („Computers“ wurde ja auch bewusst aus dem Namen gestrichen), sondern ein Medienunternehmen, das neben Smartphones und eReadern auch von Musik und TV bis zu Büchern alles was es an Mediencontent gibt, anbietet. Und mit iAds ist Apple plötzlich ein gewaltiges Werbeunternehmen.

Google ist keine Suchmaschine mehr, sondern mischt genauso mit eigenen Smartphones mit, weil es erkannt hat, dass die Zukunft des Internets in Mobile Devices liegt. Geolocation und Bilderkennung der Umgebung, gepaart mit dem gigantischen Datenwust den Google „organisiert“, bringen völlig neue Werbemöglichkeiten.

Auch Facebook ist weit mehr als ein Social Network. Es wird zu einem Komplettanbieter, der auch bereits im Smartphone-Markt mitmischt und noch viel größere Pläne hat. Und wieder lautet das Zauberwort Advertising.

Schlussendlich geht es bei allen Playern genau darum: Den Kampf um neue Formen der Werbung, vor allem dem viel versprechenden Mobile Advertising.

Microsoft hat diesen Paradigmenwechsel nicht oder zu spät verstanden und ist aus dem Kampf bereits mehr oder weniger ausgeschieden, auch wenn gemeinsam mit Nokia nun die Flucht nach vorne versucht wird.

Der wahre Kampf findet wohl zwischen Apple, Google und Facebook statt, die längst dabei sind alle von ihrem Kerngeschäft hin zum gleichen Kuchen zu drängen und so zu den größten Werbeunternehmen der Welt zu werden. Wer daraus siegreich hervor geht, oder ob jedes der Unternehmen im Mobile Advetising jeweils aus seiner ursprünglichen Kernkompetenz ein erfolgreiches Geschäftsmodell entwickeln kann, werden wir wohl in den nächsten ein bis zwei Jahren sehen.

Read more

Wie ernst es ein B2B Unternehmen mit Social Media nehmen kann zeigt Boeing. Der Flugzeugriese achtet nämlich ganz genau darauf wenn User über ihn kleine Tweets absetzen. So wurde David Meerman Scott auf dem SAS Premiere Business Leadership Series Event in Las Vegas gefragt, welche B2B Unternehmen seiner Meinung nach Social Media am besten verstanden hätten. Auf seine spontane Nennung von Boeing reagierten unzählige Zuhörer mit begeisterten Tweets die auch auf der großen Video Wall erschienen. Nur Minuten später erschien dann plötzlich folgender Tweet aus der Boeing Zentrale:

Tweet by Boeing

Die dadurch hervorgerufene Begeisterung von Scott und den Zuhörern lässt sich nachvollziehen. Da sitzen Kommunikationsverantwortliche die wirklich mitbekommen was im Social Web über ihr Unternehmen geredet wird und reagieren in Echtzeit. Scott hatte recht, Boeing hat Social Media wirklich verstanden.

P.S. Auch wenn so mancher Experte für die Abschaffung von Twitter Walls auf Events plädiert und ich dieses Ansinnen durchaus nachvollziehen kann, zeigt das Beispiel, dass Twitter Walls – wenn sinnvoll genützt – eine Daseinsberechtigung haben.

Boeing Twitter Feed: http://twitter.com/BoeingCorporate

Read more

So, nun ist es mir so wie vielen Bloggern ergangen, ich habe meine erste lange Blog Pause hinter mir. Aber keine Angst, das vorletzte „Zurück aus dem Social Media Land“ Posting meinte nicht, dass ich nun aus der Social Media Welt verschwunden bin. Ganz im Gegenteil. Ich arbeite nun in einer Social Media Agentur, genau gesagt bei vi knallgrau in Wien.

Doch die ganze Umstellung von Amerika auf Österreich war etwas turbulent. Denn neben dem neuen Job mussten wir erst einmal eine neue Wohnung finden, wobei wir dann leider an mutmaßliche Betrüger gerieten. Die hatten es wohl auf unsere Kaution abgesehen. Leider kamen wir da erst drauf als wir schon mit den Umzugskartons vor der Tür standen, zum Glück jedoch hatten wir noch kein Geld überwiesen, so dass wir zumindest keinen finanziellen Schaden erlitten. Inzwischen haben wir nun eine Wohnung gefunden und setteln uns so langsam. Und ich komme endlich wieder dazu hier etwas zu schreiben 🙂

Read more

Während sich die ganze Welt über die 33 geretteten Kumpels in Chile freut zeigt das Ereignis einmal mehr wie unterschiedlich Kommunikationspolitik in unserer Welt gelebt wird.

Chiles Präsident weiß durch seinen TV-Hintergrund genau wie man zu kommunizieren hat. Die chilenischen Ministerien verwenden nicht nur klassische Medien, sondern setzten auch gekonnt auf Flickr, Twitter und andere Tools um die Chance zu nutzen Chile auf der Weltbühne ideal zu präsentieren.

In China hingegen laufen die Social Media Tools gerade andersherum heiß. Denn auf dem chinesischen Twitter-Equivalent posten Minenarbeiter ihren Frust heraus. In dem Land, in dem im letzten Jahr über 2000 Bergarbeiter Untertag den Tod fanden, sind Social Media Sites und die Transparenz die sie mit sich bringen noch immer nicht gerade erwünscht. Der User „days up in the air david“ bringt es auf den Punkt: „Chile invites all the media around the world, and turns the accident to an opportunity for world to know about Chile’s rescue technology and know about Chileans. On the contrary, mine accidents in China are about concealing and tragedy…“
Vielleicht lernen ja andere Länder von Chile…

 

Read more

USA-Social Media LandEs gab ja so einiges das man als Österreicher im US Staat Illinois vermissen kann. Angefangen von den Bergen natürlich, bis hin zum wunderbaren Trinkwasser aus dem Wasserhahn und gesundem Essen das man sich auch leisten kann. Doch gerade zurückgekommen aus den USA vermisst man dafür eines im heimatlichen Österreich: Social Media. Ich meine, natürlich gibt es Social Media – und wird auch fleißig genutzt. Doch während man in den USA mittlerweile bei kaum einer Fernsehsendung auf Feedback von Facebook-Nutzern verzichtet und selbst bei spröden Industriemessen die großen MySpace Buttons auf keinem Plakat fehlen dürfen, finde ich durch Wien wandernd nur gähnende Social Network Leere.

Zwar fühle ich mich hier im Starbucks sitzend fast wieder wie in Amerika, doch selbst hier wundere ich mich, wo denn die sonst so gewohnten Hinweise à la „Follow us on Twitter“ hingekommen sind. Zwar hat sich sicher so einiges im guten alten Europa verändert während ich ein Jahr die Medienwelt in den USA erkunden durfte. Doch zumindest augenfällig ist es kaum. Ich will natürlich fair sein und muss noch ein bisschen abwarten, denn nicht mal eine Woche zurück zu sein gibt einem wohl noch kaum einen umfassenden Einblick um eine Bestandsanalyse durchzuführen. Und ich habe sogar schon gesehen, dass die ORF-Wahldiskussion mit den Wiener Spitzenpolitikern immerhin live gestreamt wird. Doch was ist sonst so passiert? Ich bin für Hinweise dankbar 🙂

Read more

Als größte Manufacturing Trade Show der USA ist die IMTS natürlich nicht nur für Ingenieure und Produktmanager spannend, sondern auch aus der Marketingperspektive ein mehr als interessantes Event. Rund 1100 Aussteller treffen in Chicago auf einer Fläche von mehr als 111.000 Quadratmeter aufeinander und rittern dabei um die Aufmerksamkeit der über 82.000 Besucher.

Hier also einige High- und Lowlights der IMTS 2010:

[slideshow]

Read more

Anti-Burger WerbungSocial Media und das Internet bringen eine völlig neue Dynamik in die Entstehung und Gewichtung von News, das hat gerade wieder der Hype um die Koran-Verbrennungs-Debatte gezeigt. Wie Die Presse es ausdrückt: Eine Provinzposse in Florida hat sich zu einer Staatsaffäre aufgebläht.

Lange bevor BBC und CNN darüber berichteten war die Geschichte schon heißes Thema im Internet. Große Nachrichtenagenturen und Medien hatten zwar versichert, keine Bilder von Koran-Verbrennungen zu senden, wäre es dazu gekommen. Doch auch wenn sich die traditionellen Medien selbst „zensieren“, das Internet tut das wohl kaum. Und selbst wenn die Medien versuchen eine derartige Nachricht nicht wichtiger als nötig werden zu lassen (was ohnehin selten der Fall ist), können sie eine Geschichte wie diese nach einiger Zeit schlicht nicht mehr ignorieren.

News wie die über einen mehr oder weniger verrückten US-Pastor heizen sich durch die Interaktivität des Netzes erst richtig an. Sarah Lacy postet auf Techcrunch treffend: „Social media has given the world a persistent, open conversation. It’s no longer up to media to legitimize and publicize a story.“ Jeder Kommentar, jede Antwort erzeugt Gegenantworten, ein Thema kann eine ganz andere Dynamik bekommen als in Zeiten in denen die Medien die Informations-Alleinherrschaft hatten.

Für sich zu nutzen weiß diese Dynamik auch das „Ärztekomitee“ PCRM, das derzeit in den USA gegen McDonalds mobil macht. Der Werbespot, der einen Toten mit Burger in der Hand zeigt, soll zwar erst morgen (Donnerstag Abend) ausgestrahlt werden, auf YouTube verzeichnet der Spot allerdings jetzt schon über 65.000 Zugriffe (allein in der letzten Stunde sind fast 15.000 dazu gekommen!). Weltweit berichten Medien davon, vom ORF bis zum britischen Guardian. McDonalds kann den Vorfall kaum ignorieren und reagiert heftig. Und die Ärzte aus Washington dürfen sich die Hände reiben.

Hinweis: Wunderbarer Artikel zum Thema von Birgit Bröckl

 

Read more

Krisenkommunikation im Death Valley- WüsteEin wunderbares Kleinbeispiel für Krisenkommunikation konnte ich gerade im Death Valley erleben. Meine Frau und ich waren am Weg von Las Vegas durchs Death Valley Richtung Westen. Plötzlich ziehen dunkle Wolken am Himmel auf. Und auf einmal regnet es wie aus Kübeln – etwas, das in dieser Wüste nur alle paar Jahre passiert. Zuerst freuen wir uns noch über dieses ungewöhnliche Naturschauspiel mit
tollen Blitzen und Miniüberschwemmungen auf der Straße.

Auf dem Weg hinaus jedoch, es ist früher Abend, kommt uns plötzlich ein Polizeiauto mit Blaulicht entgegen. Der Polizist erklärt uns wir müssten umdrehen, denn die Straße sei von Muren versperrt. Es werde länger dauern bis sie wieder frei sei. Also müssen wir umdrehen und einige Meilenzurückfahren, bis zur
nächsten Tankstelle wo inzwischen schon mehrere Dutzend Touristen festsitzen, die so wie wir hungrig nach Informationen sind. Keiner will in der Nacht im Tal des Todes stecken bleiben.Glücklicherweise agieren die ParkRanger und andere Einsatzkräfte wie aus dem Lehrbuch:EntscheidungsstärkeDie Parkleitung reagiert blitzschnell, sperrt die Straße und bringt alle Touristen an inen Ort an dem es Kommunikationsmöglichkeiten, Versorgung mit Nahrungsmitteln, Benzin und anderes Essenzielles gibt.Krisenkommunikation im Death Valley - Regen

  1. Rechercheprozess
    Innerhalb kürzester Zeit wird evaluiert, wie lange die Straßensperre dauern könnte. Offiziell wird nun von 4 – 6 Stunden ausgegangen.
  2. Wer spricht wann, wo, worüber?
    Ein Park-Ranger wird direkt vor dem kleinen Supermarkt neben der Tankstelle platziert. Er ist Anlaufposten für alle verzweifelten Touristen, die wissen wollen wie lange es dauern werde, wo sie übernachten könnten und was überhaupt los sei. Er hat die nötige Autorität, alle aktuellen Informationen und vermittelt Vertrauen. Der Mann ist besser als jede Krisenhotline.
  3. Kommunikationsstil
    In der Kommunikation mit den Touristen sind die Einsatzkräfte freundlich, warnen davor, dass es noch länger dauern könnte, machen aber auch keine Panik. Das führt zu einem relativ ruhigen Miteinander, jeder sitzt im selben Bot und schließt Freundschaften anstatt sich gegenseitig in Panik zu versetzen.

Nach 4 Stunden – die Einsatzkräfte haben also nicht zu viel versprochen, sondern können nun sogar eine gute Nachricht früh verkündigen – kann eine Nebenstraße geöffnet werden und die Touristen in einem Konvoi aus dem „Tal des Todes“ geführt werden.

Obwohl ein derartige Situation höchstens alle paar Jahre auftritt, waren die Einsatzkräfte beinahe ideal vorbereitet. Sie haben verstanden: Es ist keine Frage ob eine Krise passiert, sondern nur wann.

Read more

Coca-Cola Facebook PageWie man es im Social Marketing richtig macht, zeigt Coca Cola. Die Facebook Page des Getränkeriesen, die mittlerweile über 10 Millionen Fans hat [Update 2014: 81 Millionen ;-)], wird von zwei Fans geführt. Das Unternehmen hat deren Seite zur offiziellen Page gemacht und die beiden Cola-Liebhaber weiter „in charge“ gelassen. Viralblog.com hat sie deshalb sogar zur besten Facebook Page gewählt.

Share

Read more

Warten auf die Frequenzen hin oder her, die Aussage von A1 Telekom Finanzchef Hans Tschuden, für den neuen Mobilfunkstandard LTE „sei noch kein Bedarf“, ist traurig. Österreich wird wohl statt Vorreiter zu sein mit seinem Datenverkehr stecken bleiben, während hier in den USA bereits dieses Jahr LTE von Verizon eingeführt wird.
Zwar ist die Telekom sehr wohl dabei LTE zu testen, denn nicht nur der US-Marktführer hat erkannt, dass die Datenvolumen auf Grund von Smartphones, iPads und Co in den nächsten Jahren weiter rasant wachsen werden und die Zukunft des Internets mobil ist.

Gerade aber dann ist die aktuelle Aussage des TA-Finanzchefs ganz offensichtlich problematisch (Zitat ORF.at): „Sollte aber ein Mitbewerber zu LTE wechseln, müsse die Mobilkom wohl nachziehen, gab der Telekomvorstand zu bedenken.“ Frei nach dem Motto: Wir sind nicht diejenigen die agieren. Wir warten mal ab und reagieren dann.

Kouzes und Posner schreiben in ihrem Klassiker „The Leadership Challenge“ treffend: „The only effective response from leaders is to be ahead of the innovation curve. For sure, they can never afford to be behind it…Leaders must always be actively looking for the fuzziest signs and intently listening to the weakest signals to anticipate that there’s something new about to emerge over the horizon.“ Bei LTE sind die Zeichen alles andere als „fuzzie“.

Man kann also nur hoffen, dass diese Aussage nicht die allgemeine Führungsphilosophie der TA und der anderen heimischen Telekoms repräsentiert. Denn sonst werden wir in Österreich wohl noch lange auf die mobile Internetzukunft warten müssen.

Share

Read more

Endlich, es gibt den Dislike-Button…oder auch nicht. VORSICHT!!

dislike buttonDie seit langem bestehenden direkten und indirekten Forderung der Facebook User, doch endlich neben dem „Like“ Button auch einen „Dislike“ Button einzuführen, haben nun Kriminelle „erfüllt“.

Die Sehnsucht der User nach einem Disklike Button machen sie sich zu Nutzen, indem sie ein Software zum herunterladen anbiete, die sich via Links von „Freunden“ verbreitet. Damit verschaffen sie sich Zugang zu den Profilen der Betroffenen. Mit Hilfe einer Umfrage und dem Kleingedruckten stimmt der User in manchen Fällen ohne es zu merken sogar zu 5 Dollar im Monat über seine Mobilfunkrechnung zu bezahlen. Solche und andere „Scams“ (Betrügereien) verbreiten sich leider immer öfter auf Facebook und Co. PCworld.com gibt deshalb Tips, wie man vermeidet darauf hereinzufallen.

Mehr Infos zum Dislike-Button Scam findest du auf dem Websecurity-Blog Sophos.com.

Share

Read more

Jedes Unternehmen, das auf den Social-Marketing-Zug aufspringt muss sich zuvor genau überlegen, wie Social Media innerhalb der Firma genau gehandhabt werden soll. Dabei meinen viele, Social Media müsse auf die Marketing Abteilung beschränkt bleiben. Zu hoch sei die Gefahr, dass Mitarbeiter ihre Zeit verschwenden oder Unternehmensgeheimnisse ausplaudern würden. Manche sind dabei ganz extrem und machen es wie eine Firma, für die ich einmal gearbeitet hatte. Dort hat das IT Department Social Media Sites gleich komplett vom Firmennetzwerk verbannt – Marketing Abteilung inklusive. Sehr hilfreich natürlich, wenn diese gerade plant ins Social Marketing einzusteigen…

Der aktuelle Zugang vieler Unternehmen zu Social Marketing spiegelt sich in gut gemeinten Tips wie diesen wider: „Wählen Sie den Personenkreis, der sich in Social Media äußern darf“ oder „Schränken Sie die Nutzungszeit Ihrer Mitarbeiter für Social Media ein“.

Zwar stimmt es schon, dass nicht einfach alle Schleusen geöffnet werden können. Doch muss ein besserer Weg gefunden werden mit Social Media im Unternehmen umzugehen, als einfach die Augen zu verschließen und Verbote auszusprechen. Facebook gibt es auch am Smartphone und Blogs mit problematischem Inhalt über die Firma können auch von daheim aus geschrieben werden.

Dabei geht es hier aber nicht einfach nur um Abwehrmaßnahmen. Vielmehr müssen Unternehmen das ungeheure Potenzial erkennen, das darin steckt wenn ihre Mitarbeiter Teil der Social Marketing Strategie sind. Bei Social Marketing geht es um Content – um Inhalte. Und diesen können einzelne Experten aus den entsprechenden Bereichen der Firma weit besser liefern, als irgendjemand aus der Marketingabteilung.
Dazu braucht es aber natürlich Schulung. Stichwort Medienkompetenz. Wie Thomas Küpper auf seinem Kommunikationsblog treffend schreibt: Es geht hier nicht in erster Linie um Verbote sondern um Hilfestellung.

Anstatt Mitarbeiter und einzelne Tools zu beschränken, sollten generelle Guidelines für den Verantwortungsbewussten Umgang mit Social Media erarbeitet werden und die Mitarbeiter darin geschult werden, wie sie ihren Beitrag leisten können.
Auch der Social Marketing Experte David M. Scott weist in seinem Blog bzw. neusten Buch darauf hin, dass man Social Media nicht als Feind der Produktivität sehen darf, sondern den Mehrwert erkennen muss, wenn Mitarbeiter wirklich mit Kunden direkt im Kontakt treten und mit ihnen Beziehungen pflegen. Die Balance zu finden ist sicher eine Herausforderung und die Gefahr Mitarbeiter im Social Media Lala-Land zu verlieren real. Doch wie heißt es so schön? No Risk no Profit.

Share

Read more

Gore-Tex LogoSeit Jahren findet sich Gore – die Firma hinter Gore-Tex – unter den amerikanischen „100 Best Companies to Work for“. Ein wichtiger Grund dafür ist der außergewöhnliche Leadership-Style des Fortune 500 Unternehmens. Flache Hierarchien in Unternehmen sind zwar schon seit langem trendy, doch wohl wenige Firmen kommen in dieser Hinsicht an Gore heran. Was der Unterschied ist, beschrieb CEO Terri Kelly in einem Interview im Rahmen des Willow Global Leadership Summit in Chicago, an dem ich vor kurzem teilnahm.

Zentral sei laut Kelly die außergewöhnliche Organisationsstruktur. Das Unternehmen sehe sich als „Lattice Oraganization“, was man etwa mit „Gitterorganisation“ übersetzen könnte, und von der Struktur des berühmten Gore-Tex Materials her inspiriert ist. Kelly erklärt: „The lattice concept was that really we’re all connected by a series of nodes. The idea is we all want to connect with each other. So rather than there may be only two contact points that I have with my leader or superior – what you really want to encourage is that everyone is connecting with everyone in their network.“

Leadership bei Gore ist (zumindest nach Kelly’s Aussage) kein Befehlssystem, sondern hat viel mehr mit Einfluss zu tun. Es gibt keine Untergebenen, sondern nur Partner: „I don’t tell associates what to do. I might try to influence them that this is really important for us to focus on. You want them to understand why it’s important – and the energy and commitment shifts dramatically.“

Klingt ziemlich stark nach Non-Profit-Organisations-Führungsstil. Aber ist dieses Führungsmodell in einem Unternehmen wirklich realistisch? Gore scheint es zu beweisen, doch trotzdem sind viele skeptisch. Was denkst du?

> Lies mehr über Gore & Associates und Terri Kelly auf CNN.money.

Share

Read more

Von 5. bis 6. August fand in Chicago der Global Leadership Summit der Willowcreek Association statt. Hier einige Eindrücke von der Konferenz, bei der neben Jim Collins, Blake Mycoskie und Terri Kelly auch Daniel H. Pink und Jack Welch sprachen.

Share

Read more

Ein Guide zur Entscheidungshilfe.

Auf der Suche nach der richtigen Blogging Plattform steht jeder Blog-Neuling bald vor der Entscheidung: WordPress, Typepad oder Blogger. Ganz offensichtlich ist meine Wahl auf WordPress.com gefallen. Doch die Entscheidung war gar nicht so einfach. Denn wirklich hilfreiche Artikel zu dem Thema finden sich wenige, vor allem im Deutschsprachigen Blogging-Raum.*

Daher möchte ich hier eine kleine Zusammenfassung geben, die angehenden Bloggern eine Entscheidungshilfe sein kann. Denn hat man sich einmal für eine Plattform entschieden, ist es meist umständlich zu wechseln.

Als erstes muss ich aber das los werden, was bei solchen „Was ist am besten“-Ratgebern immer gesagt wird (und leider auch gesagt werden muss): Es gibt nicht „das beste“ Tool, es kommt vielmehr darauf an was man machen will. Damit du aber auf der Grundlagen was du machen willst die richtige Entscheidung treffen kannst, hier die Vor- und Nachteile der Plattformen:

Blogger

Als eines der ersten Blogservices, das dann natürlich bald von Google gekauft wurde, ist Blogger ein beliebtes Tool. Doch mittlerweile gilt Blogger als wenig attraktiv für gut gestaltete Blogs. Die Schlacht spielt sich eher zwischen WordPress und Typepad ab, hier trotzdem 4 Punkte zu Blogger:

  • Supereinfach. Wer es gerne ganz besonders einfach hat, der ist hier richtig. Es gilt der berühmte Spruch: Wer ein email schreiben kann, kann auch das. Die Optionen sind dadurch aber naturgegebener Maßen begrenzt.
  • Gratis. Das Service ist völlig gratis. Selbst die Verwendung einer eigenen Domain kostet nichts extra (abgesehen natürlich von der eigentlichen Domain-Registrierung). Zum einloggen braucht es nur einen Google-Account, den ohnehin viele schon durch Gmail haben.
  • Amateurhafte Designs. Bei Blogger findet man fast nur einfache, typische Web 2.0 Designs. Für private Blogs geeignet, für mehr eher nicht.
  • „Nächster Blog“ Button. Der größte Kritikpunkt von vielen ist der „Nächster Blog“  Button am oberen Rand jedes Blogs, denn: Der Button führt einen zu einem anderen, zufällig ausgewählten, Blogger-Blog. Nach zwei oder dreimal weiterklicken kann es also sein, dass sich dein Besucher plötzlich auf einem Blog mit zweifelhaften Inhalten befindet – sozusagen von dir dort hin geschickt.

WordPress

Zuerst ist festzustellen, dass es einen Unterschied zwischen WordPress.org und WordPress.com gibt. Das wissen wenige und führt zu viel Verwirrung. WordPress.org ist eine Software die sich der User herunterlädt und dann auf einem eigenen Server installiert. Das bringt den Vorteil unbegrenzter Plugins – WordPress wird damit schon beinahe zu einem Website-System wie Typo3 oder Drupal. Allerdings erfordert diese Variante auch einiges an IT-Kenntnissen und lädt die Verantwortung für Hosting, Updates, Spam, usw. auf die Schultern des Bloggers.

WordPress.com ist hingegen so wie Typepad und Blogger eine Gratisplattform, bei der sich der Blogger um nicht viel kümmern, dafür aber auch Einschränkungen in Kauf nehmen muss.
Da die meisten Blog-Anfänger eher die einfache Variante bevorzugen, ziehe ich hier diese Variante zum Vergleich heran (einen Vergleich WordPress.org vs Typepad findest du hier).
Hier also die Vor- und Nachteile von WordPress:

  • Gratis. Das ist wohl einer der wichtigsten Entscheidungskriterien für den Blog-Neuling. Die Gratisversion hat fast alles was man zum Anfang braucht. Wenn man mehr will, kann man Features relativ günstig dazukaufen (z.B. Domain-Mapping für 10 Dollar im Jahr).
  • Upgrades. Diese Upgrades sind allerdings auch vielfacher Kritikpunkt, vor allem Seitens Typepad. Denn jedes Upgrade-Feature ist extra zu bezahlen und kann es unübersichtlich machen, was man nun tatsächlich hinblättert.
  • Super Designs. Zwar ist klar zu erkennen, dass es sich um einen Blog handelt, doch die Designs sind superprofessionell und haben Stil. Gegen kleinen Aufpreis (eben wieder Upgrade-Feature) kann man sein CSS selbst individuell gestalten.
  • Benutzerfreundliches Dashboard. WordPress hat meiner Meinung nach das am einfachsten und übersichtlichsten gestaltete Menü zur Bearbeitung des Blogs. Allerdings sind trotzdem manche Begriffe nicht ganz selbsterklärend und es braucht ein bisschen an Recherche um herauszufinden welches Tool was macht (Frage für Dummis: Was ist zum Beispiel ein Blogroll??).
  • Keine Plugins. Das ist sicher der größte Nachteil von WordPress.com gegenüber Typepad. Nicht einmal gegen einen Aufpreis sind Plugins verfügbar. Die vorhandenen Widgets erlauben zwar eine weitgehend individuelle Gestaltung des Blogs mit Twitter-Feed und anderem, dennoch ist die Anzahl an Widgets relativ beschränkt. So gibt es etwa kein Widget für Facebook „Share This“ oder „Follow“ Buttons (solche kann man allerdings mit recht einfachen externen Tools hinzufügen).
    [Update Sept. 2010: Mittlerweile gibt es eine Funktion mit der man automatisch Share Buttons hinzufügen kann – zwar recht eingeschränkt, aber doch]
  • Mehr Power durch WordPress.org. Wird einem WordPress.com wirklich einmal zu wenig, kann man jederzeit auf wordpress.org wechseln. Ist zwar auch mit Arbeit verbunden, doch weit weniger Stress als zum Beispiel der Wechsel von Typepad auf WordPress oder umgekehrt.

Typepad

  • Viele Erweiterungsmöglichkeiten. Die große Anzahl an Widgets ist sicher der größte Vorteil der Typepad-Plattform. Typepad kombiniert die Möglichkeiten einer WordPress.org-Installation mit der Einsteigerfreundlichen Variante eines Web-gehosteten Services. Share-Buttons und anderes sind ein Kinderspiel, externe Tools sind so gut wie nicht nötig.
  • Monatliche Kosten. Im Gegensatz zu WordPress und Blogger gibt es keine vernünftige Gratisversion. Das gratis „TypePad Micro“ ist wirklich so mikro, dass selbst Blogger mächtig wirkt. Zwar kann man die normalen Versionen von Typepad auch zwei Wochen lang gratis testen, doch wenn man sich nicht innerhalb dieser Zeit wieder abmeldet, zahlt man automatisch. Denn die Kreditkarten-Informationen muss man schon bei Erstellung des Testkontos angeben.
  • Einfache Preisgestaltung. Der Vorteil des Typepad-Geschäftsmodelles ist, dass es einfach nachzuvollziehen ist, was man schlussendlich zahlt. Das Basismodell für rund 9 Dollar im Monat hat die meisten wichtigen Features dabei.
  • Mittelprächtige Designs. Das größte Manko an Typepad ist meiner Meinung nach das Design. Zwar gibt es so wie bei den beiden Mitbewerbern eine riesige Auswahl an Templates, doch ist der Gesamteindruck bei jedem einzelnen irgendwie unbefriedigend. Menüpunkte wirken wie aus dem Jahr 2000, genauso wie die Hintergründe. Ein gutes Beispiel ist der beliebte Social Media Blog von Dave M. Scott. Super Inhalt, aber das Design?? Um ein wirklich professionelles Design hinzubekommen braucht man also CSS Kenntnisse.
  • Echtes“ Kunden-Service. Typepad wirbt damit „echte angestellte Menschen“ im Customer-Support zu haben. Ob das so viel besser ist als die Online-Community der Mitbewerber kann ich nicht bewerten, sympathisch ist es auf jeden Fall.

So what?

Blogger kommt höchstens dann in Frage, wenn man einen privaten kleinen Blog so einfach wie möglich anlegen will. WordPress.com, WordPress.org und Typepad sind alles gute Plattformen, die aber verschiedene Zielgruppen ansprechen:

WordPress.org ist für „Poweruser“ die sich auskennen und viele Features brauchen. Wer als Einsteiger gerne einen professionell aussehenden Blog einrichten will, dabei aber kein Geld ausgeben möchte und mit einer gewissen Palette an Grundfeatures auskommen kann, dem sei WordPress.com empfohlen. Wer auf Design und Usability weniger Wert legt, dafür aber mehr Individuelle Features möchte, nicht selber hosten möchte und bereit ist dafür zu zahlen, der liegt mit Typepad richtig.
Für was auch immer du dich entscheidest, viel Spaß beim bloggen!

* Wenn es doch welche gibt: Bitte lasst es mich wissen, ich lerne immer gern dazu!

Weitere Artikel zum Thema:

Share

Read more

Wer meine „About“ page aufmerksam gelesen hat, weiß, dass die Bibel mein Lieblingsbuch ist. Sie steckt voller Weisheiten und es ist spannend zu sehen, wie viel man von dem was schon vor tausenden Jahren aufgeschrieben worden ist, heute in Business-Büchern und Experten-Blogs lesen kann. Dabei geht es vor allem um Werte, die als Grundlagen für modernes Management essentiell sind.

So liest man etwa den neuen Bestseller von Jim Collins und bekommt nun wissenschaftlich nachgewiesen, dass Demut der zentrale Erfolgsfaktor einer Führungskraft ist: Collins hat in einer umfangreichen Studie herausgefunden, dass einer der Hauptgründe dafür, warum viele großartige Unternehmen untergehen, sogenannter „Hubris“ (Überheblichkeit) ist. Siehe auch mein Artikel über Apples Antennen-Problem.

Collins nennt die wirklich herausragenden Führungspersonen „Level 5 Leaders“. Was diese Personen im Gegensatz zu anderen guten Führungskräften auszeichnet ist Demut. Sie leben nicht für sich selbst, sondern für etwas „beyond themselves“. Es geht ihnen nicht um sich, sondern um das größere Ganze.

Ich kann die beiden Bücher von Collins „Good to Great“ und „Why the mighty fall“ jedenfalls nur empfehlen. Wer nicht die Zeit hat ein ganzes Buch zu lesen, kann sich zumindest hier einige Videos ansehen, in denen Collins seine Forschungsergebnisse etwas erklärt.

Share

Read more

Was bedeutet HTML5 für die Werbe- und Kommunikationsbranche? Wer sich im Bereich Web-Kommunikation herumtreibt, sollte sich wohl so früh als möglich mit der neuen Technologie und ihren genialen Möglichkeiten auseinandersetzen.

Dieser Artikel von gseconnect.com fasst einige wichtige Punkte zusammen: Erhöhte Interaktivität und damit mehr Emotion, Verfügbarkeit für jeden User ohne irgendwelche Plug-Ins downloaden zu müssen, neue Analyse-Möglichkeiten für Werber, und der meiner Meinung nach wichtigste Faktor: „Seemless Integration“, das heißt Werbung verschmilzt mit (im Idealfall) hilfreichen Apps und anderen Webtools.

Apple und Google, die beide die neue Technologie puschen (wenn auch aus verschiedenen Gründen), haben Websites eingerichtet die demonstrieren sollen was die neuen Möglichkeiten von HTML5 sind:
http://www.apple.com/html5/
& http://www.html5rocks.com/

Mit Google’s YouTube hat die größte Videoplattform im Web schon begonnen auf HTML5 umzustellen. Zwar bleibt abzuwarten, wie schnell sich HTML5 wirklich durchsetzen wird – es gibt dazu auch kritische Stimmen und Adobe ist klarer Weise nicht bereit dazu sein Flash-Territorium kampflos aufzugeben. Doch immer mehr Browser unterstützen den neuen Standard, beziehungsweise sind gerade dabei ihn zu integrieren. Mit zwei der größten Technologieunternehmen der Welt im Rücken und einer potentiell riesigen Entwickler-Community (HTML5 ist schließlich ein offener Standard) wird es nicht mehr allzu lange dauern bis HTML5 so selbstverständlich sein wird wie Flash heute. Bin mal gespannt, wie schnell die Österreichische Kommunikationsbranche auf die Technologie der Zukunft reagiert.

Share

Read more