Corona stellt unser Leben auf den Kopf, doch wie dankbar dürfen wir sein, dass wir in einem Zeitalter leben, in dem wir trotz Quarantäne, Ausgangsbeschränkungen & Co weiterhin miteinander intensiv kommunizieren können – nämlich vor allem digital.
Schlagartig wird klar, wie viel eigentlich schon möglich wäre, viele von den digitalen Möglichkeiten für Kommunikation und Kollaboration haben wir bisher nur einfach kaum genutzt. Viele Menschen fragen sich jetzt, was sind die besten digitalen Servics, die es da draußen so gibt? Und vor allem: Welches macht für mich am meisten Sinn? Sei es privat, als Unternehmen oder als Organisation.
Tools gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, viele davon sind weitgehend bekannt. Doch hat jedes eigene Vor- und Nachteilen und ist teilweise für unterschiedliche Anwendungsfälle gedacht.
Ich versuche daher hier eine hilfreiche Liste zusammenzustellen, die einen möglichst raschen Überblick verschafft und zeigt für wen welches Tool das richtige ist.
Was mir nach einer Woche Corona-Quarantäne wichtig geworden ist.
Seit einer Woche dreht sich bei mir alles um Corona. Bis dahin gehörte ich zur Fraktion „Das ist doch alles ganz weit weg, jetzt macht doch alle mal halblang.“ Und plötzlich ist man mittendrin. Wobei das noch lange nicht heißt, dass ich zur Paniktruppe gewechselt bin.
Aber wenn man selbst alleine unter Quarantäne steht, seine Frau und drei kleinen Kinder über zwei Wochen nicht sehen darf und sich gleichzeitig täglich damit beschäftigen muss, weil man die Krisenkommunikation dazu für ein Großevent verantwortet, dann macht das natürlich etwas mit einem.
In den letzen 12 Jahren änderte sich nicht nur wie wir Fotos machen, sondern auch warum wir Fotos machen. Weshalb das gerade für Führungskräfte und Marketing-Verantwortliche relevant ist.
Wie hast du vor zehn oder zwölf Jahren fotografiert? Wenn du zu den Early Adoptern gehört hast, dann wahrscheinlich schon mit einem iPhone, oder einem der anderen ersten Smartphones.
Aber sehr wahrscheinlich hattest du auch eine „richtige“ Kamera. Zumindest eine Pocket Cam. Denn mit den ersten Smartphones konnte man zwar auch Fotos machen, doch war das eher ein Nebenschauplatz. Qualität und Auflösung der Fotos waren halbwegs ok, aber echte Fotos machte man dann doch mit einer echten Kamera.
Diese Fotos klebte man sich in Fotoalben oder, wenn man wiederum zu den Early Adoptern gehörte, druckte online Fotobücher. Und ja, man lud die Fotos von der Kamera auf den Computer und von dort dann auf Facebook und andere gerade aufkommende soziale Netzwerke.
Dann passierten zwei entscheidende Dinge parallel und beeinflussten sich gegenseitig exponentiell:
Warum du immer den Kontext kennen solltest, bevor du deine Schlüsse ziehst…
Ich komme an einem kalten Winternachmittag in einem Hotel in Wien an, in dem ich bisher noch nie war. Ein freundlicher Rezeptionist begrüßt mich, schon bin ich am einchecken. Neben mir kommt eine Junge Frau zum Counter und fängt an, mit der anderen Rezeptionistin zu sprechen. Während sie etwas sagt das ich nicht ganz verstehe, grinst mein Betreuer. Daraufhin sie in leicht verärgertem Ton zu ihm: Was grinsen Sie so?
Continue reading So viel macht Kontext aus!
Max rollt die Augen. Nicht schon wieder. Das hatte er schon bei seinem letzten Arbeitgeber. Eine neue Unternehmens-Vision soll entwickelt werden. Aber er weiß jetzt schon: So schön und gut diese sein wird, sie wird keinerlei Auswirkung auf das Unternehmen haben. Seine Chefs sollen ihn mit diesem Visions-Gequatsche in Ruhe lassen, er hat Wichtigeres zu tun.
Max ist keine Ausnahme. So denken leider viele Mitarbeiter. Und oft zu Recht. Denn neben einer schlecht entwickelten Vision gibt es noch einen zweiten entscheidenden Grund, warum eine Vision oft wirkungslos bleibt: Sie wird nicht (richtig) kommuniziert.
Schritt 2 ist aber genauso entscheidend: Die Vision gehört kommuniziert. Und damit meine ich nicht, ein paar Poster aufzuhängen und sie einmal in einer internen Email allen Mitarbeitern kund zu tun.
Der Kongress Christlicher Führungskräfte fand mit rund 3.000 Teilnehmern dieses Jahr in der DM-Arena in Karlsruhe statt. Die Speaker aus Wirtschaft, Politik und Kirche fokussierten sich dabei auf Künstliche Intelligenz, Social Business, globale Trends und andere digitale und nicht-digitale Zukunftsthemen.
Hier einige meiner persönlichen Highlights in Form von Tweets:
Markus Spieker, Leiter des ARD Studios in Neu-Delhi
teilt seine Beobachtungen zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und wie Europa gerade den Anschluss an Asien verliert ohne es zu merken.
Wir leben im Zeitalter der Selfie gefüllten Instagram Accounts, der „Hauptsache du schaust auf dich“ Mentalität und des All About You. Das klingt gut.
Das Magazinregal am Kiosk ist voll von Titeln wie #ICH oder myself, mit Themen wie „Ganz bei mir“. Der wichtigste Radiosender Österreichs macht selbst Weihnachten zu einem Fest das sich in erster Linie um mich dreht.
Nicht erst seit der Finanzkrise wissen wir, dass sich viele Manager erst einmal selbst am nächsten sind. Und ein bestimmter D. Trump hat mit seinem „America First“ offenbar den Zeitgeist so exakt getroffen, dass er zum Präsidenten gewählt wurde.
Dabei ist die Ich-Bezogenheit von uns Menschen nichts Neues. Ich will hier auch nicht in einen „heute ist alles schlechter als früher“ Chor einstimmen.
Schon immer erlagen wir Menschen, und besonders solche, die in Führungsverantwortung kamen, der Versuchung, zu glauben, die Welt drehe sich um sie. Von Nero bis zu den diversen Diktatoren unserer Zeit kennen wir alle genügend Beispiele.
Doch wäre es einfach, dieses Phänomen nur auf „die großen Bösen“ der Weltgeschichte zu reduzieren. Auch in „ganz normalen“ Positionen, in Unternehmen und Organisationen, herrscht leider oft alles andere als das Servant Leadership Modell vor. Das gefährliche dabei: Die meisten Menschen bemerken gar nicht, wie sie sich um sich selbst drehen – und ich nehme mich da nicht aus.
Warum ich von Leadership Communication so eingenommen bin.
Es ist so offensichtlich und doch (oder gerade deshalb?) wird viel zu wenig Augenmerk darauf gelegt: Führungskräfte müssen kommunizieren.
Wieder einmal trifft es der gute alte Paul Watzlawick auf den Kopf: Man kann nicht nicht kommunizieren. Das gilt für Führungskräfte mehr denn für jeden anderen.
Kommunikation ist für sie essentiell und spielt in fast jeden Bereich ihres Leaderships hinein.
Sei es im Aufbauen ihrer „Personal Brand“, der Mitarbeiterkommunikation oder im externen Marketing, für das sie zumindest ein Grundverständnis brauchen um ihre Organisation erfolgreich zu führen und mit den jeweiligen Abteilungen auf strategischem Level sprechen zu können.
Führungskräfte brauchen ein Verständnis für die heute immer vielfältiger werdenden Kommunikationskanäle, sie müssen Content verstehen und Storytelling beherrschen. Jede Präsentation, egal ob vor Mitarbeitern oder externen Stakeholdern ist eine Kommunikationsaufgabe, in der es darauf ankommt, Dinge präzise auf den Punkt zu bringen und sprachlich kompetent zu sein. Führungskräfte müssen sich bewusst sein, welch einen gewaltigen Einfluss Körpersprache auf ihren Erfolg als Leader hat, die neuesten technologischen Entwicklungen verstehen und empathische Fähigkeiten besitzen, um zwischenmenschliche Brücken zu bauen und verkaufen zu können.
Und natürlich: In der Entwicklung und Vermittlung von Vision und Mission Statements, von Leitbildern und Zielen – für sie alle sind sowohl Fähigkeit in Leadership als auch Kommunikation gefragt.
Leadership und Kommunikation sind zwei Achsen, die sich in unzähligen Bereichen treffen – und genau dort liegt meine größte Passion. Denn in diesem Brennpunkt entfaltet sich ein gewaltiges Potential, das es mit Charakter zu nutzen gilt um unsere Welt und Gesellschaft positiv zu prägen.
Über Storytelling gibt es viele (auch nicht hilfreiche) Videos. Diese sieben sind es wirklich wert anzusehen.
Storytelling ist eines der großen Schlagwörter der letzten Jahre, sowohl in der Kommunikationsbranche als auch in Leadership Training. Doch leider steckt oft nicht viel dahinter, wenn dieses Schlagwort bemüht wird. Ich habe daher versucht, die Spreu vom Weizen zu trennen und Videos im Web herauszufiltern, die tatsächlich helfen, Storytelling zu verstehen und zu einem besseren Storyteller zu werden.
Hier ist das Ergebnis: 7 TED Talk Videos, die man gesehen haben sollte, wenn man sich mit dem Thema Storytelling auseinandersetzt.
ps.: Um ehrlich zu sein, eines der Videos ist eigentlich kein TED Talk; aber in Wirklichkeit das beste Video von allen, daher ist es hier dabei. Welches? Am besten ansehen und selbst herausfinden 😉
Ziele zu definieren ist ein essentieller Teil unseres Lebens. Unternehmen müssen ihre Business-Ziele setzen, Manager und Mitarbeiter persönliche Zielsetzungen im Job definieren und auch im privaten Umfeld benötigen wir laufend bewusst oder unbewusst die Fähigkeit Ziele zu setzen.
Dabei stelle ich immer wieder fest, wie viele Menschen sich unheimlich schwer tun tatsächliche Ziele zu setzen.
Ich möchte daher möglichst kompakt definieren was ein Ziel ist, ein paar Herausforderungen herausarbeiten und dann mit praktischen Beispielen dabei helfen, Ziele zu formulieren.
Eine Story und 5 Tipps, wie der klassische Handel Multichannel endlich WIRKLICH leben muss.
Der klassicher Handel kämpft immer verzweifelter gegen Amazon & Co, das ist bekannt. Die WKO startet nun sogar eine eigene Werbekampagne zum Thema: #kauftwirdzhaus Dass diese erfolgreich sein wird, darf leider bezweifelt werden.
Denn nur an den patriotischen Geist der Konsumenten zu appellieren wird wohl zu wenig sein. Es braucht einen klaren Mehrwert für den Konsumenten. Und den bietet der klassische Handel leider noch immer nicht.
Es ist traurig. Ich mag Amazon nicht einmal. Trotzdem kaufe ich dort mittlerweile wohl mehr ein als bei irgendeinem anderen Shop. Und ich befürchte, vielen anderen geht es nicht anders.
Warum? Nein, nicht in erster Linie weil es so bequem ist, dass man nicht aus dem Haus gehen muss. Es liegt viel mehr daran, dass der klassische Handel noch immer seine einzige Chance nicht richtig nutzt: Das Wort heißt (auch noch immer) Multichannel. Also das Ansprechen der Kunden auf verschiedenen Kanälen, Offline und Online.
Ja der Offline Handel hat grundsätzlich erkannt, dass Multichannel das Zauberwort ist, nur leider ist er WELTEN davon entfernt, hier auch wirklich sinnvolles zu bieten. Das was aktuell geboten wird, ist eher abschrecken als einladend.
Hier eine kürzlich selbst erlebte Story als Beispiel dazu und danach die Learnings die ich dem Handel empfehlen würde.
Warum nicht Facebook & Co für uns definieren dürfen was wahr ist.
Kein Tag vergeht, an dem in den Medien nicht über „Fake News“ gesprochen wird. Der Anglizismus des Jahres 2016 ist mehr denn je in aller Munde. Ganz unabhängig von den berühmten „alternativen Fakten“ von Trumps Beraterin Kellyanne Conway, sind Fake News tatsächlich ein breites Problem in unserer digitalen Gesellschaft geworden, darüber sind sich die meisten Medienexperten einig.
Doch vielleicht gibt es noch ein größeres Problem als Fake News selbst: Der sich nun abzeichnende Umgang damit.
Die Aufregung war groß. Zuerst über die Wahl von Trump (das hat jeder mitbekommen) und kurze Zeit später dann über den vermeintlichen Hauptgrund seines Sieges (das haben zumindest alle Journalisten und Social Media Nerds mitbekommen).
Denn laut dem Schweizer „Magazin“ hat Trump die Wahl vor allem mit Hilfe der ominösen Daten-Firma Cambridge Analytica gewonnen. Diese gleicht laut eigenen Angaben Millionen von Nutzerdaten ab und erstellt daraus Persönlichkeitsprofile. So spricht sie gezielt via Facebook & Co die Wähler mit an sie angepassten Botschaften an. Beispielsweise bekommen ängstliche Menschen beim Thema Waffen auf dieser Grundlage völlig andere Werbung ausgespielt als Machos. Die Firma geht soweit, dass sie behauptet, sie könnte Dörfer oder Häuserblocks gezielt erreichen, ja sogar Einzelpersonen.
Das Thema Vision und Mission Statement beschäftigt Unternehmen, Non Profits und Consultants seit Jahren immer intensiver. Inzwischen hat sich auch bei uns in Europa herumgesprochen, dass solche Statements wichtig sind und so basteln kleine und große Organisationen daran – und sind oft verwirrt.
Denn es gibt eine Unzahl an Definitionen und Herangehensweisen. Neben Vision und Mission geistern auch noch Begriffe wie Leitbild, Unternehmenswerte und andere herum.
Oft ist es gar nicht so einfach all diese Begriffe auseinander zu halten oder überhaupt zu verstehen, wie entsprechende Statements sinnvoll zu gestalten sind.
Manche sind überzeugt, dass es nur „die eine“ Definition und „die eine“ richtige Herangehensweise gibt – sozusagen den Heiligen Gral. Andere sind von dem ganzen Wirrwarr so frustriert, dass sie das Konzept gleich ganz verwerfen. Keine Frage, Vision und Mission bringen uns in ein Spannungsfeld.
7 Gründe, warum uns Email noch lange begleiten wird. Und warum du es für dein Marketing nützen solltest.
Seit Jahren wird uns nun vorausgesagt, dass Email bald der Vergangenheit angehören wird. Komischerweise existiert das viel gehasste Urgestein aber noch immer.
Warum also ist Email noch immer nicht tot? Dafür gibt es aus meiner Sicht ganz einfache Gründe, und so lange sich diese nicht ändern wird uns Email auch weiterhin – zumindest im Berufsleben – begleiten:
1. Umfassende Kompatibilität
Überlebensfaktor Nummer 1 ist natürlich, dass Email ein Standard ist, der auf allen Geräten und Plattformen läuft. Das hat bisher kein anderes Tool geschafft. Egal, mit wem ich kommunizieren will, ich kann davon ausgehen, dass er eine Email-Adresse hat. Aber Skype, Facebook oder #Slack? Ja, mindestens eines davon ziemlich sicher, aber ich muss für verschiedene Personen und Personenkreise verschiedene Tools verwenden. Das macht die Kommunikation fragmentiert und unübersichtlich.Selbst innerhalb einer Firma laufen meist drei verschiedene Tools, egal wie sehr die IT dagegen kämpft. Denn jede Person, jedes Team, hat seine eigenen Vorlieben.
Was ist ein Vision Statement? Was ein Mission Statement? Und was bitteschön ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden?
Diese Fragen stellen sich viele, die sich mit Vision, Mission und all dem dazugehörigen Drumherum beschäftigen. Antworten darauf gibt es so viele wie es Experten gibt. Wirklich befriedigende habe ich bisher allerdings nicht wirklich gefunden, schon gar nicht im deutschsprachigen Raum. Also habe ich mich daran gemacht, selbst eine Definition zu schmieden und zu versuchen Licht ins Dickicht zu bringen.
Am 9. September ist es soweit: Beim Apple Event in San Francisco wird das neue Apple Watch Betriebssystem watchOS 2 released. Hier 7 Dinge, die es aus meiner Sicht braucht, damit die Apple Watch doch noch vom nice to have zum must have wird.
Am 9. September 2014 war es soweit: Das neue iPhone 6 wurde vorgestellt. Monatelang hatten Apple-Fans darauf hingefiebert, wurden tausende Blogartikel geschrieben und Gerüchte verbreitet.
Zwei Tage später ereignete sich noch etwas: Mein Sohn wurde geboren. Monatelang hatten meine Frau und ich darauf hingefiebert. Aber es wurde kein einziger Artikel geschrieben und, naja, es waren nicht unbedingt Millionen von Nerds, die sich dafür interessiert hätten.
Warum dieser Unterschied? Die Frage klingt zuerst einmal eigenartig. Aber wenn man genauer hinsieht, eignet sie sich ideal, um herauszuarbeiten was Relevanz ausmacht – und warum sie so relativ ist.
1. TED: „Spread Ideas.“ Zwei Wörter, das ist alles was TED braucht. Darum geht es. Punkt.
2. Starbucks:„Our mission: to inspire and nurture the human spirit – one person, one cup and one neighborhood at a time.“ Konkret, schön zu lesen und merkbar. Man weiß in welchem Markt sich das Unternehmen befindet und auch das Wie ist beantwortet.
Ein Vision-Statment zu schaffen, das diesem Namen auch wirklich gerecht wird, ist gar nicht so einfach. Schließlich soll es kurz sein, auf den Punkt kommen und vor allem eines: inspirieren.
Was gute Vision-Statements ausmacht, kann man am besten durch Beispiele zeigen – sowohl durch gute als auch schlechte. Daher: Hier sind 6 großartige Beispiele für Vision-Statements und 6 Exemplare die zeigen, wie man es besser nicht machen sollte.
1. Alzheimer’s Association:„Our vision: A world without Alzheimer’s.“ Kürzer, klarer und inspirierender geht es wohl kaum. Ein klares Bild der Zukunft, das jeder verstehen kann und das motiviert. Zugegeben, Non-Profits, denen schließlich der idealistische Aspekt inhärent ist, tun sich hier leichter als Unternehmen. Dass aber auch letztere großartige Visionen haben können, zeigt Microsoft.
2. Microsoft (alte Vision):„A personal computer in every home running Microsoft software.“ Wenn auch nicht ganz so idealistisch, sondern eher „ich-zentriert“, ist diese Vision ebenfalls kristallklar, groß und zugleich ganz konkret. Eine Vision wie diese muss natürlich über die Zeit verändert werden, doch war sie zu ihrer Entstehungszeit genau das was sie sein sollte: Ein klares Bild der Zukunft, das Microsofts Mitarbeiter dazu motiviert hat, etwas Gewaltiges zu erreichen.
3. Wikipedia: „Stell Dir eine Welt vor, in der jeder einzelne Mensch freien Anteil an der Gesamtheit des Wissens hat.“ Wikipedia drückt gleich direkt in der Formulierung des Statements aus, was eine gute Vision ausmacht: Vorstellungskraft.
4. IKEA:„To create a better everyday life for the many people.“ Obowhl es eine Unternehmens-Vision ist, trotzdem sehr altruistisch. Zwar könnte man hier IKEA unterstellen, nur ein gut klingendes Statement kreiert zu haben um sich ein nettes Image zu verschaffen. Doch jeder der IKEA kennt merkt, dass hier doch etwas dran ist.
5. Walmart:„To become the worldwide leader in retailing.“ Hier gibt es wenig hinzuzufügen.
6. charity: water:„charity: water believes that we can end the water crisis in our lifetime by ensuring that every person on the planet has access to life’s most basic need — clean drinking water.“ Noch ein Beispiel aus der Non-Profit-Welt. Ganz konkret und zugleich die Emotionen ansprechend. Wer bekommt hier nicht zumindest ein bisschen das Verlangen, Teil der Vision zu sein?
The Bad: So sollten Vision-Statemens lieber nicht seinT
1. Macy’s:„Our vision is to operate Macy’s and Bloomingdale’s as dynamic national brands while focusing on the customer offering in each store location.“ Obowhl Macy’s in vielen Bereichen der Business-Welt ein Vorzeigebeispiel ist, gilt das aus meiner Sicht nicht für den Bereich Unternehmens-Vision. Zum einen sind die Inhalte praktisch austauschbar (welches Unternehmen will nicht als eine „dynamic brand“ agieren?), zum anderen gehören Begriffe wie „operate“ wenn schon in Mission-Statements, nicht in eine Vision.
2. Siltronic: „Unsere Vision: Wir entwickeln intelligente Lösungen für dauerhaftes Wachstum.“ Dieses Statement zeigt noch deutlicher die Verwechslung von Vision und Mission. Und dass es viel zu allgemein ist merkt man daran, dass man darin nicht einmal den leisesten Anhaltspunkt bekommt, um welches Unternehmen es überhaupt geht.
3. Microsoft (vorletzte Vision):„Global diversity and inclusion is an integral and inherent part of our culture, fueling our business growth while allowing us to attract, develop, and retain this best talent, to be more innovative in the products and services we develop, in the way we solve problems, and in the way we serve the needs of an increasingly global and diverse customer and partner base.“ So gut das alte Statement war, so schlecht ist das neue. Natürlich hat Microsoft richtig erkannt, dass es eine neue Vision braucht. Nur schade, dass daraus dann eine solch langatmige Reihung von Bullshit-Bingo-Begriffen wurde. Update: Microsoft hat inzwischen (schon wieder) eine neue Vision.
4. BASF: „Wir sind „The Chemical Company“ und arbeiten erfolgreich auf allen wichtigen Märkten.“ Ein Beispiel für ein Vision-Statement, das eher eine Wettbewerbsposition ausdrückt, als eine wirkliche Vision.
5. REWE: „Die Beste Leistung – für Kunden, Kaufleute, Mitarbeiter.“ Nur, weil man höchste Leistungen hochhält, inspiriert man damit noch niemanden. Dieses Statement fällt eher in die Kategorie Werte, nicht Vision. Und um welche Leistungen geht es überhaupt? Das wäre rein aus diesem Satz nicht erkennbar.
6. Goodwill: „Every person has the opportunity to achieve his/her fullest potential and participate in and contribute to all aspects of life.“ Nicht wirklich schlecht, aber doch etwas zu allgemein nach dem Motto „wir wollen alles auf der ganzen Welt verändern“. Man sieht also: Auch Non-Profit-Organisationen tun sich nicht immer leicht mit Vision-Statements.
Fazit
Auch die Unternehmensvisionen von manch renommiertem Player sind nicht immer am Punkt. Oft werden Vision und Mission verwechselt oder Visionen viel zu allgemein formuliert. Die besten inspirieren und zeichnen ein klares Bild der Zukunft. Schlussendlich können wir somit aus positiven als auch negativen Beispielen lernen, wie wirklich sinnvolle Vision-Statements aussehen sollten.
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